Geschichte
Die Geschichte um das Kraftwerk Sanetsch widerspiegelt in interessanter Weise die Geschichte der Wasserkraftnutzung in der Schweiz. Von den ersten Schritten der Elektrifizierung bis zu den Fragen der Kompatibilität von Natur und Technik sowie dem Aufeinanderprallen von wirtschaftlichen und öffentlichen Interessen ist das Kraftwerk Sanetsch trotz seiner vergleichsweise geringen Grösse ein historisches Lehrstück. Dies trifft auch auf den Bau der Luftseilbahn zu, welcher 1959 für eine reine Werksbahn in Angriff genommen wurde.
«Heute wäre es nicht mehr möglich den Sanetsch-Schuss einem Kraftwerk zu opfern.»
Erste Projekte für ein Kraftwerk auf Sanetsch reichen bis auf die Jahre vor dem 1. Weltkrieg zurück. Nach Kriegsende wurden dieselben wieder aufgenommen und 1920 als offizielles Bauprojekt vorgelegt. Das Projekt sah den Stausee genau dort vor, wo er heute auf 2055 m ü. M. liegt. Nach verschiedenen politischen und gesellschaftlichen Hindernissen wurde der Weg zur Realisierung des Kraftwerks Sanetsch erst 1959 frei.
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Die Kraftwerk Sanetsch AG wurde am 6. August 1959 mit einem Aktienkapital von 8 Millionen Franken gegründet. Partner sind je zur Hälfte Energie Wasser Bern und die BKW Energie AG.
Konzession
Aufgrund der durch den Staatsrat des Kantons Wallis am 19. Januar 1950 homologierten Konzession der Gemeinde Savièse sowie der Konzession des Kantons Bern vom 13. September 1966 wird die Saane von ihrem Ursprung am Sanetschpass bis in den Talboden von Innergsteig ausgenutzt.
